Hans J. Vermeer hat die Entwicklung der Translationswissenschaft wesentlich mitgeprägt und ist in vieler Hinsicht für die Öffnung des Faches eingetreten. Die Themen seiner Publikationen reichen von grundlagentheoretischen Fragen über Arbeiten zur Translationsdidaktik, Aufsätzen zum Dolmetschen bis hin zu seiner siebenbändigen Geschichte der Translation, dem bisher umfangreichsten translationshistorischen Werk. Wie breit angelegt und interdisziplinär ausgerichtet das Werk Hans J. Vermeers oder vielmehr er selbst ist, kann man an den Titeln seiner Bücher erkennen. Am stärksten verbindet man den Namen Hans J. Vermeer aber nach wie vor mit der Skopostheorie, die den Anstoß zum funktionalen Ansatz der Translationswissenschaft gegeben hat.
Das Fundament für diese Theorie wurde vor über 30 Jahren in Vorlesungen gelegt, die Hans J. Vermeer am FTSK in Germersheim gehalten hat.
Zentrum für Interkulturelle Studien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz